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Energetische Sanierung eines »Worst Performing Denkmals«
Die energetische Sanierung eines denkmalgeschützten Gebäudes aus der Gründerzeit mit einer Gesamtfläche von rund 4.000 m² setzt neue Maßstäbe in der Energieeffizienzsteigerung von „Worst Performing Buildings“ (WPB). Maßnahmen wie der Austausch aller Fenster und Schaufenster, die Dämmung von Dach und Kellerdecke sowie die Installation einer modernen Photovoltaikanlage und energieeffizienter Heiz- und Lüftungssysteme ermöglichen eine Einsparung des Endenergiebedarfs um ca. 65 Prozent. Dieser reduziert sich von nahezu 1,2 Mio. kWh pro Jahr auf nur noch ca. 400.000 kWh jährlich. Die eingesparten Energiekosten sind beträchtlich.
Die CO₂-Emissionen sinken um beeindruckende 53 %, was eine jährliche Reduktion von ca. 130.000 kg CO₂ bedeutet. Durch die Umsetzung dieser umfassenden Maßnahmen und die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutzamt kann das Gebäude aus der Kategorie der “Worst Performing Buildings” (WPB) herausgeführt und die Energieeffizienzklasse D erreicht werden. Übrigens, ein WPB ist ein Gebäude, das aufgrund des energetischen Sanierungsstandes seiner Bauteilkomponenten zu den energetisch schlechtesten 25 % des deutschen Gebäudebestandes gehört (bei neueren Energieausweisen muss die Klasse H vorliegen).
Die energetische Sanierung dieses WPB ist ein Vorzeigeprojekt für die Vereinbarkeit von Denkmalschutz und Klimaschutz. Es werden nicht nur Energie und Emissionen eingespart, sondern auch langfristig Betriebskosten reduziert und der Wert des Objekts gesteigert.